Papier (von lateinisch papyrus, aus griechisch πάπυρος pápyros‚ Papyrusstaude‘) ist ein flächiger Werkstoff, der im Wesentlichen aus Fasern meist pflanzlicher Herkunft besteht und durch Entwässerung einer
Faseraufschwemmung auf einem Sieb gebildet wird.
Das dabei entstehende Faserfilz wird verdichtet und getrocknet.[1]
Papier wird einerseits zum Beschreiben und Bedrucken und andererseits zum Verpacken (Pappe, Karton) verwendet. Der Anteil dieser beiden Papiergruppen an der Papierproduktion in Deutschland betrug 2011 44 bzw. 43 %. Mit großem Abstand folgen die Hygienepapiere wie Toilettenpapieroder Haushaltstücher und die technischen Spezialpapiere wie Filterpapiere, Dekorpapiere oder Tapeten mit einem Anteil von 7 bzw. 6 %.
Heute wird Papier in der Regel aus Zellstoff oder aus Holzstoff (aus Holzschliff) hergestellt. Wiederzuverwertendes Papier in Form von Altpapier stellt mittlerweile die wichtigste Rohstoffquelle in Europa dar.
Je nach flächenbezogener Masse (umgangssprachlich Flächengewicht) wird zwischen Papier, Karton oder Pappe unterschieden.
Wird der Rohstoff nicht zu flächigem Papier sondern zu massiven Objekten verarbeitet, spricht man von Pappmaché.
Aufgrund der vielfältigen Kombinations-Möglichkeiten bei den Rohstoffen, der Fertigung, der Verarbeitung und der Verwendung existieren etwa 3.000Papiersorten.